Mal was anderes.

Ich wollte für unsere Partys ein Schneidbrett haben, dass nicht jeder hat. Die Frage war: ein großes oder ein kleines Brett? Da dachte ich daran, dass es doch toll wäre, eines zu haben, dass man in der Größe ändern kann, um flexibler zu sein.
Da kam mir in den Sinn, dass Puzzleteile die Lösung sind.

Der erste Gedanke war zwar toll, stellte sich aber schon bald als eine Herausforderung dar. Das Problem war, dass ich ein einzelnes Puzzleteil nutzen wollte und mehrere davon im Verbund. Ich wollte also das Non plus Ultra.
Nach einigen Tagen und mehreren Versuchen mit Pappe entschied ich mich für eine quadratische Puzzleform mit zwei Ohren und einer Öse. Der Vorteil dabei ist, dass ich fast unendlich viele Teile zusammenfügen kann und trotzdem noch den Nutzen eines einzelnen Brettchens habe.

Hier ein kleiner Einblick in die Umsetzung.

Ich habe verwendet:

  • 2 cm starkes Holzbrett 1,2 m x 0,3 m für vier Puzzleteile
  • Stichsäge* mit feinem Sägeblatt
  • Bleistift
  • Schablone
  • Schleifpapier
  • Öl mit Pinsel

Vorbereitung.

Die Schablone habe ich mir aus einer dünnen MDF-Platte gemacht, da diese ein bisschen stabiler als Pappe ist. Denn es kann ja sein, dass ich in ein paar Monaten noch welche bauen möchte.
Mit Hilfe der Schablone und einem Bleistift habe ich meine Puzzleteile dann auf dem Holz angezeichnet.

Aussägen.

Der nächste Schritt war das Ausschneiden der Teile. Dazu habe ich eine Stichsäge und ein feines Sägeblatt verwendet. Es war insgesamt schon etwas kniffelig mit den ganzen Rundungen. Alles in allem hat es auch eine ganze Weile gedauert, bis ich alle vier Puzzleteile ausgesägt hatte. Als es endlich geschafft war, stellte ich mit Bedauern fest, dass nicht alle Puzzleteile ineinanderpassten. Vorsichtiges Nacharbeiten mit der Stichsäge war also notwendig. Denn, es sollte ja jedes Ohr in jede Öse passen, auch dann, wenn man die Teile gegeneinander verdreht.

Schleifen und Ölen.

Im Anschluss schliff ich mit dem Schleifpapier die Puzzleteile von allen Seiten richtig glatt.

Als alle Wogen geglättet waren, pinselte ich die Stücke von einer Seite und an den Schnittkanten mit Leinöl ein und legte sie zum Trocknen in die Nähe der Heizung.

Im Nachhinein bin ich sehr glücklich darüber, dass ich Leinöl genommen habe, denn das Trocknen einer Seite dauerte „nur“ sieben Tage und es ist weitestgehend geruchsneutral.

Nachdem die Oberseite getrocknet war, drehte ich alle Stücke herum und pinselte auch die zweite Seite ein, damit auch diese geschützt wird. Den Schnittkanten gönnte ich dabei eine zweite Ölkur.

Erneut trocknen lassen – Fertig!

Gepuzzelt, belegt und eingeweiht – meine Buffetbrettchen