Die Durchgänge in unserem Gartenzaun sollten individuell sein und nicht nur einfach mit Türen. Da wir uns für selbstgemachte Holztüren entschieden hatten, sollten die Durchgänge ebenfalls aus Holz sein, als Rankhilfe dienen und optisch etwas an Laubengänge erinnern.
Die Maße waren uns durch den bereits existierenden gepflasterten Weg etwas vorgegeben. Daher haben wir uns für einen 2,40 m hohen und 2,80 m breiten Durchgang entschieden.
Den Bau und die Montage zeigen wir dir hier.

Wir haben für den Bau verwendet:

  • 2 Kanthölzer 60×80 mm à 3,08 m Länge
  • 2 Kanthölzer 60×80 mm à 2,40 m Länge
  • 2 Kanthölzer 60×80 mm für die Schrägen à 0,70 m Länge
  • ca. 18 Bretter 20×60 mm à als Verbindung 0,60 m Länge
  • Holzleim, wasserfest
  • Farbe witterungsbeständig
  • Schrauben 5×120 mm mit Senkkopf (1 Pack mit 200 Stück)
  • Schrauben 5×100 mm mit Senkkopf (1 Pack mit 200 Stück)

Werkzeug für den Bau:

Material und Werkzeug für die Montage:

  • 2 Pfostenträger (Balkenschuhe) mit 80 mm
  • 4 Winkel 50×60 mm
  • 6 Schlüsselschrauben 8×80 mm
  • 6 Dübel 10 mm für Fundament
  • 8 Dübel 6 mm für Hauswand
  • Holzschrauben 4,5×50 mm
  • Wasserwaage
  • Schlagbohrmaschine
  • Betonbohrer 10 mm und 6 mm
  • Hammer
  • Ratsche mit 13er Nuss oder 13er Schraubenschlüssel
  • Akkuschrauber mit Bit für die Holzschrauben
  • Holzbohrer 6 mm und 3,5 mm
  • Zollstock
  • Bleistift
  • 2 Dachlattenstücke ca. 1,5m lang
  • 3-4 Schraubzwingen

Zuschnitt und Schleifen.

Mit einer Kappsäge haben wir die langen Kanthölzer auf das erforderliche Maß gebracht.
Die beiden waagerecht geplanten Hölzer haben wir an den Enden mit einer Schrägen versehen. Als Maß für die Schrägen zeichneten wir 4 cm in beide Richtungen an und verbanden die Striche, um so eine 45° Schräge zu bekommen.
Durch die Schräge bekommt der geplante Überstand eine weichere Optik. Die Ecken wurden dann mit der Stichsäge abgeschnitten.

Vorbohren.

Bei den Brettern ist es ratsam sie alle vorzubohren. Wir haben sie alle mit einem 5 mm Bohrer vorgebohrt, damit sie später beim Anschrauben nicht reißen. Hierbei sind wir von der Außenkannte 12 und 14 cm weggeblieben.

 

Zusammenbau.

Als alles gesägt, geschliffen und gebohrt war, legten wir die beiden waagerechten Kanthölzer erst einmal nebeneinander auf den Tisch mit den beiden Schrägen in eine Richtung. Anschließend begannen wir damit, die Bretter auf die Kanthölzer ungefähr an die Stellen wo sie hinkommen zu legen.

Das erste Brett haben wir mit den Schrägen zum Kantholz und mit 6 cm von der Kante des Kantholzes geschraubt, an dessen Ende sich die Schräge befindet. Dazu nahmen wir die 5×100 mm Schrauben. Als Hilfe für die Ausrichtung der Bretter auf den Kanthölzern hatten wir ja die Markierungen gemacht. Mit Hilfe eines Anschlagwinkels, damit alles auf schön im rechten Winkel verschraubt wird, einem Klecks Holzleim zwischen Kantholz und Brett, haben wir alles mit je vier Schrauben verschraubt. Der Abstand zwischen den Kanthölzern wählten wir 28 cm genauso wie den Abstand zwischen den Brettern.

Das Ergebnis erinnerte uns an eine recht massive Leiter.

Für den senkrechten Teil haben wir mit der Montage der Bretter am oberen Ende angefangen, mit 28 cm vom Ende des Kantholzes. Den Abstand zwischen den Brettern haben wir auch hier wie bei dem waagerechten Element 28 cm gewählt.

Anstrich.

Die beiden fertigen „Leitern“ und die Diagonalen wurden komplett mit einer wetterbeständigen Lasur großzügig angepinselt. Nach dem Trocknen erfolgte ein vollständiger zweiter Anstrich.

Montage.

Als erstes haben wir uns die Stellen für die Balkenschuhe auf dem trockenen Beton unseres zuvor erstellten Fundamentes angezeichnet. Hierfür haben wir uns das senkrechte Element kurz in die Balkenschuhe an Ort und Stelle gestellt, mit dem Zollstock die Breite kontrolliert und mit dem Bleistift angezeichnet.

Dann noch mit Hilfe der Balkenschuhe die Markierungen für die Bohrungen gemacht.
Mit der Schlagbohrmaschine haben wir die 10er Löcher in das Fundament gebohrt und anschließend die Dübel in die Löcher geschlagen.

 

Nun konnten wir die Balkenschuhe mit den Schlüsselschrauben in Position bringen. Die Schrauben etwas mit dem Hammer in den Dübel schlagen und dann der Ratsche festschrauben.
Danach steckten wir uns das senkrechte Element in die Balkenschuhe und drückten diese mit einer Schraubzwinge zusammen.

Als Schutz gegen das Umfallen und damit es einigermaßen im Lot stehen bleibt, nahmen wir die Dachlattenstücke und befestigten sie mit einer weiteren Schraubzwinge schräg bis zum Boden als Stützen.

So war es uns ein leichtes für die Schrauben vorzubohren und sie mit den Schlüsselschrauben zu verschrauben. Nach dem Verschrauben lösten wir alle Schraubzwingen.
Aus den als Stützen genutzten Dachlatten schraubten wir eine Art T als Montagehilfe für die Waagerechte, dabei musste das senkrechte „T“-Stück etwas höher sein als die senkrechte „Leiter“. Nun legten wir das waagerechte Element auf das Senkrechte und an der Hauswandseite auf die Montagehilfe. Durch bewegen des unteren Endes der Montagehilfe konnten wir die Höhe regulieren und so das Ganze mit Hilfe einer Wasserwaage in Waage setzen.
Die Stellen zeichneten wir uns für die Winkel an und bohrten mit dem 6 mm Betonbohrer die Löcher in die Hauswand. Dübel rein und die Winkel anschrauben. Das Holzelement legten wir auf die Winkel und schraubten es ebenfalls fest. Die Schrägen haben wir zum Schluss mit dem 3,5 mm Holzbohrer vorgebohrt und dann mit den Holzschrauben angeschraubt.